Eisenbahnbrücken
Ursprünglich wurden Baumstämme zur Überbrückung von
Wasserläufen oder Senken verwendet. Erst die Römer
vollendeten den Brückenbau. Römische Brücken sind in
ganz Europa und Vorderasien zu finden. Diese Baukunst
verlor sich bis ins Mittelalter, wo dann 1119 die erste
Elbbrücke wieder im römischen Baustil erschaffen wurde.
1864 wurde von Prof. Baumeister eine Brücke wie folgt formuliert: "Der Zweck einer Brücke
ist Übergang eines Weges über ein Tal, ohne Letzteres aufzufüllen. Dabei ist Weg im
allgemeinen Sinn als Communicationslinie, nämlich als Straße, Eisenbahn, offener oder
geschlossener Wasserlauf verstanden, und der Ausdruck Tal gilt ebenfalls allgemein für jede
natürliche oder künstliche Vertiefung der Erdoberfläche."
Die Deutsche Bahn besitzt fünf mal
mehr Brückenbauwerke als
Bahnhöfe. Ein Viadukt wird auch
als Gewölbebrücke bezeichnet. Die
meisten Brücken sind klein und
manchmal auch unscheinbar.
Brücken sind Bauwerke zur
Überleitung von Verkehrswegen.
Brücken werden aus Holz, Stahl,
Beton, Stein, Stahlbeton und Aluminium gefertigt. Man unterscheidet weiterhin zwischen
Balken-, Bogen- und Hängebrücken.
Die erste Eisenbahnbrücke wurde zur Überquerung des Ludwigkanals aus Stein gebaut.
Steinbrücken waren die favorisierten
Eisenbahnbrücken in Deutschland.
Der größte steinerne
Eisenbahnviadukt wurde zwischen
1846 und 1851 über das Götschtal
gebaut. Der zunehmende Verkehr
und die immer schwereren
Lokomotiven forderten immer größere Stützweiten. Ab 1850 wurden deswegen zunehmend
eiserne Brücken gebaut. Um 1908 begann man Brücken aus Beton, zu bauen. Ab 1914 begann
der Siegeszug des Stahlbetons. Die älteste Brücke im Streckennetz der DB Netz AG bei Wuzen
stammt aus dem Jahr 1838.
Die DB Netz AG zählte zum 30.11 2016 in ihren Infrastrukturzustandsbericht 25.718
Brückenbauwerke im Streckennetz. Davon waren:
6.232 Gewölbebrücken
5.881 Wälzträger im Beton
4.425 Stahlbrücken
4.344 Rahmenbrücken
1.922 Stahlbetonbrücken
2.014 sonstige Brücken
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Impressionen entlang des Schienenstrangs