Himbächel-Viadukt
Um das Tal des
Himbachel zu
überbrücken, baute die
„Hessische Ludwigs-
Odenwald-Bahn“
zwischen 1880 und 1881
das 43 m hohe und 250
m lange Viadukt nach
Plänen des „geheimen
Oberbaurats Justus
Kramer“. Der Viadukt
mit zehn Bögen von jeweils
20 m gehört zur 88,7 km langen hessischen Odenwaldbahn, die als Verbindung vom Main
zum Neckar dient. Der Buntsandstein für den Bau konnte in unmittelbarer Nähe gebrochen
werden. Das Viadukt befindet sich zwischen den Bahnstationen Erbach und Hetzbach. Um
die Höhendifferenz zu überwinden, wurde die Bahnstrecke zwischen Erbach und Eberbach
in Hanglage auf hohen Dämmen wie eine Gebirgsbahn angelegt.
Für die Leergerüste mussten ca. 40 Hektar Wald abgeholzt werden. Die Ausführung des
Baus erfolgte durch die Firma Karl Weißhuhn aus Schlesien, die vorwiegend italienische
Wanderarbeiter einsetzte. Der Schlussstein wurde am 18. September 1881 als Inschriftplatte
eingesetzt. Aus diesem Anlass gab es eine glanzvolle Feier mit nächtlicher Illumination des
Himbächel-Viadukts. Heute steht der Viadukt unter hessischem Denkmalschutz.
© Copyright 2017 - 2024 - Burkhard Thiel - alle Rechte vorbehalten
Impressionen entlang des Schienenstrangs