Ruhrbrücke Kettwig

1863 begannen die Planungsarbeiten für eine Eisenbahnbrücke mit Vorflutbrücken und sechs Flutöffnungen, die als Rundbogenviadukte errichtet wurden. Mit den Bauarbeiten wurde 1869 begonnen. Mit ihr sollte die Ruhrtalbahn von Düsseldorf über Kettwig bis Kupferdreh mit einem Abzweig nach Mülheim (Ruhr) hergestellt werden. 1872 wurde die Ruhrtalbahn für den Eisenbahnverkehr von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) feierlich in Betrieb genommen. Jetzt begannen auch die Bauarbeiten für den Abzweig von Kettwig (heute Essen-Kettwig) über Montrand und Saarn nach Mülheim-Broich. Für diese Strecke baute man 1876 eigens eine eingleisige Brücke direkt neben der Kettwiger Brücke. Im Jahr 1900 wurde noch eine weitere ebenfalls parallele Brücke in Bogenform in Betrieb genommen. Als 1926 die Eisenbahnlinie von Kettwig nach Velbert in Betrieb ging, begann auch der Umbau der Brücken. In der Nacht zum 12. April 1945 wurden die Eisenbahnbrücken der Ruhr gesprengt. Bereits einige Wochen später wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen. Die Züge endeten allerdings am schnell errichtetem Behelfsbahnsteig „Pusch“ (heute Kettwig- Stausee). Gleichzeitig begann der Wiederaufbau einer zweigleisigen Brücke für die Strecken nach Düsseldorf und Velbert, der 1951 abgeschlossen wurde. Die Brücke nach Mülheim (Ruhr) wurde nicht mehr aufgebaut. (Laufzeit des Films 1:57 Minuten)
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Impressionen entlang des Schienenstrangs
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